Foto: Bildarchiv / THGA
Geschichte
von 1816 bis jetzt
1816
Mit Weitblick in die Zukunft
Eine der Wurzeln für Forschung und Lehre der Deutschen Montan Technologie reicht bis ins Jahr 1816 zur Bergschule Bochum zurück. Mit Beginn der Industrialisierung wird dem gehobenen Führungspersonal des Bergbaus vor allem ein breites, technisches Wissen vermittelt. Auch wenn sich Lerninhalte wandeln, soll dieser Aspekt ebenfalls noch Jahrhunderte später im Fokus der Bildungsstätte stehen.
1864
Der zweite Grundstein folgt
Mit der Westfälischen Berggewerkschaftskasse (WBK) entsteht früh eine der Säulen der heutigen DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH. Der Zusammenschluss aus der vormals Märkischen und Essen-Werdenschen Berggewerkschaftskasse bildet dieser Zeit Grubenbeamte aus, fertigt Flözkarten und sammelt wissenschaftliche Untersuchungen. Maßgeblich trägt sie zu Lehre, Forschung und Prüfung des Steinkohlebergbaus bei – damals wie heute, wenn auch mittlerweile in anderer Form.
1930
Forschung wird erlebbar
Wie funktioniert die Gewinnung von Georessourcen? Seit 1930 geht das Deutsche Bergbau-Museum Bochum als eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft Bochum genau dieser Frage auf den Grund. Die Institution verbindet die Bereiche Archäometallurgie, Bergbaugeschichte, Materialkunde, Montanarchäologie sowie das Forschungslabor und das Montanhistorische Dokumentationszentrum (montan.dok). Geschichte sowie Erkenntnisse bewahrt und vermittelt das Deutsche Bergbau-Museum Bochum für alle Interessierten seit jeher sehr anschaulich und anspruchsvoll.
1990
Vereint unter einem Dach
Eine neue Zeit beginnt. Gegründet aus dem eingetragenen Verein Deutsche Montan Technologie für Rohstoff, Energie, Umwelt (DMT e.V.) und hervorgegangen aus dem Zusammenschluss des Steinkohlenbergbauvereins mit der Bergbau-Forschung GmbH und der Westfälischen Berggewerkschaftskasse (WBK), bildet die DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH (DMT-LB) gleichermaßen das Fundament und Dach für das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA). Seit dem 1. Januar 1990 bündelt die DMT-LB so nachhaltig die Synergien beider wissenschaftlichen, unabhängigen Institutionen und fördert entscheidend die Exzellenz derer Arbeit.
1995
Bildung im Fortschritt
Den Weg, den einst die Bildungseinrichtung Bergschule Bochum ebnete, setzt im Jahr 1995 die Technische Hochschule Georg Agricola für Rohstoff, Energie und Umwelt zu Bochum fort. Mit dieser neuerlichen Namensänderung wird der optimierten Bandbreite an Forschungsinhalten Rechnung getragen. Von nun an lauten die Schwerpunkte Geotechnik, Umwelttechnik, Zukunftsenergien und Informationstechnologie. Noch immer erwerben die Fachkräfte von morgen hier ein enormes technisches Verständnis sowie eine herausragende Qualifikation.
jetzt
Weiterhin wertvolle Arbeit
Heute steht die DMT-LB vor neuen Herausforderungen. Die Ära des Steinkohlebergbaus in Deutschland ist zu Ende – die daraus resultierenden Aufgaben beginnen aber gerade erst. Das strukturelle und soziale Umfeld hat sich in den vergangenen mehr als 150 Jahren immer wieder grundlegend verändert. Die Wirtschaft und mit ihr die Bildung und Forschung sind globaler geworden, die Gesellschaft weitaus vielfältiger und offener. Die DMT-LB konnte sich permanent behaupten und national wie international agieren, weil jede Generation der heutigen DMT-LB die Weiterentwicklung des Unternehmens und seines Umfelds mitgetragen hat – mit den eigenen Werten und Aufgaben stets fest im Blick.